Wie kann es mir gelingen, in eine bessere innere Balance zu kommen?
Und gibt es Themen für mich, von denen ich mich endlich verabschieden muss?
Wieder einmal hat eine Klientin mir erlaubt, ihre Durchsage zu veröffentlichen. Ich freue mich sehr darüber, liebe S.! Danke! Vielleicht haben Sie diese oder eine ähnliche Frage zum Thema „innere Balance“ auch schon gehabt… . Hier also die Antwort meiner kausalen Quelle Soprana:
Soprana:
Die Idealistin in dir, liebe S., sagt dir, diesen oder jenen Zustand müsste ich erreichen um – ja, und das weißt du ja nicht einmal genau, was dieses Ziel denn eigentlich wäre. Wärest du dann mehr die S., als du bist, wärest du dann eine bessere S., würdest du dann sogar zu einer heiligen S. erkoren werden? Würden dich mehr Leute lieben? Unsere Antwort auf all diese Fragen lautet: „Nein!“
Denn du bist schon genau die liebenswerte, heilige, wunderbare S., die du sowieso bist. Trotzdem verstehen wir natürlich deine Sehnsucht nach einem Zustand von innerer Balance und innerer Ruhe und dem Gefühl von Angekommensein. Wir möchten dir empfehlen, es zu probieren mit der Vorstellung, in der Suche und in der Sehnsucht selbst anzukommen, denn sie gehören zu dir. Und nicht umsonst hast du vorhin das Wort Sehnsucht mit dem Wort Suche zunächst verwechselt, denn es ist für dich als Kriegerin angemessen, unterwegs zu sein. Das bedeutet nicht, dass du dich nicht zwischendurch ausruhen kannst, das bedeutet nicht, dass du nicht verschnaufen, innehalten, genießen, Biwak halten und deine Batterien neu aufladen könntest. Verlange doch aber nichts von dir, was du nicht bist. Es ist nur deine Vorstellung, es ist nur deine Angst, die dir suggeriert, du müsstest wie ein chinesischer Buddha unbeweglich und ohne Gedanken in dir selbst ruhend durch den Tag gleiten.
Dein Ideal, liebe S., sollte ein anderes sein. Und selbst, wenn das, was wir beschrieben haben, für jemanden anderen passend sein sollte, kann dir das Wurscht und egal sein. Denn du bist du und völlig genug.
Themen aus der Vergangenheit
Nun fragtest du nach Themen aus deiner Vergangenheit, die es noch zu klären gilt. Hier möchten wir eine Unterscheidung anbieten zwischen Themen, die tatsächlich noch eine energetische Verstrickung darstellen und Themen, die du so lange drehen, wenden, hinterfragen und von den Füßen auf den Kopf stellen kannst, bis du sie endlich als ein Problem wahrnehmen kannst. Denn dieses Talent hast du, wie du weißt. Und daran ist nichts Falsches.
Wir bitten dich aber, es eher als eine Art Hobby oder Zeitvertreib zu betrachten und nicht zu bewerten als Tiefgründigkeit. Du bist ja tiefgründig, aber das hier sind eher interessante und fantasievolle Konstruktionen, die ihr Menschen tätigen könnt. Und du bist dabei ja wahrlich nicht die Einzige, die daran mitbaut. Aber nehmt sie nicht so ernst.
Und dann gibt es selbstverständlich auch Themen, die dich wirklich energetisch halten. Sie werden dadurch kenntlich, dass hinter den Gefühlen, die sie auslösen, eine Sehnsucht spürbar wird. Du kannst sie als Themen erkennen, die, wenn du dir den Raum nimmst, möglichst gedankenlos in sie hineinzuspüren, als Ärger, Trotz oder Schmerz wahrnimmst.
Aus unserer Perspektive geht es in einem Leben nicht unbedingt darum, mit all diesen Themen aufzuräumen. Manche Themen dürfen auch einfach bleiben, wie sie sind. Und manche Themen reifen heran, und wir möchten einen vielleicht etwas unappetitlichen Vergleich dazu äußern. Sie sind ein wenig wie ein Pickel im Gesicht: Zuerst juckt eine Stelle ein bisschen, dann wird sie empfindlich, wenn du sie berührst, dann wölbt sie sich und dann bekommt sie eine gelbliche Spitze. Und wenn du zu früh daran herumdrückst, passiert außer Schmerz und weiterer Entzündung gar nichts. Ist er jedoch reif und bereit, den heilenden Eiter freizugeben, reicht eine kleine Berührung, um ihn zum Platzen und Abfließen zu bringen. Und dann kann es heilen. Weil das, was dem innewohnte und die Entzündung ausmachte, die Hitze, den Schmerz, der Prozess war, der die Heilung, das nach Außen bringen und das Öffnen und Abfließen möglich machte.
Einen solchen Prozess sehen wir bei deinem Verhältnis zu deinem Vater. Und es erfordert Mut, dich diesen frühen Schmerzen und vielleicht auch einer nicht erlaubten Empörung hauptsächlich über deine Mutter zu öffnen. Diesen Prozess kannst du sehr wohl auch alleine vornehmen was nicht bedeutet, dass wir dir von einer Unterstützung abraten.
Einen weiteren Schmerz gibt es zu heilen, bei […], was mehr mit dir selbst und deinen eigenen Erwartungen und Anforderungen an dich zu tun hat. Es gibt keine karmischen Verstrickungen mehr zu lösen. Die hast du bewältigt.
Du willst ankommen. Du wirst ankommen. Verabschiede dich jedoch von dieser Vorstellung, dann ewig zu Hause zu sein. Das wäre dir doch auf die Dauer ein wenig langweilig, oder? Es heißt, das Haus wieder zu verlassen ein paar Runden und Schleifen zu gehen und dann wieder anzukommen. Und dann wieder loszugehen und wieder anzukommen. Du verstehst was wir meinen? Du bist nicht eine, die wie ein Buddha im Wohnzimmer sitzt.
Sie haben ebenfalls persönliche Fragen? Natürlich nichts Rechtliches, nichts Medizinisches und keine prognostischen Themen –sonst aber stehe ich Ihnen gerne als Medium zur Verfügung. Und Soprana sicher auch. Gehen Sie einfach direkt in Kontakt.
Herzlich,
Marion Lockert
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